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Kostensteigerungen

Kostensteigerungen

PROPAK besorgt über Kostensteigerungen

PROPAK-Industrie: besorgt über extreme Kostensteigerungen, Inflation treibt KV-Abschluss, Verkaufspreiserhöhungen unausweichlich

Energie- und Rohstoffpreise steigen seit Ende 2020 drastisch, Inflation und Einkommen folgen nach - die Kostenexplosion landet mit voller Wucht bei den Unternehmen der PROPAK Branche.

Die industrielle Herstellung von Produkten aus Papier und Karton ist mit einem Umsatz von rund 2,4 Mrd. Euro ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Funktionieren der Lieferketten in Österreich. Die konsum- und damit handelsnahen Produktlösungen (und Dienstleistungen) nutzen wir alle in unserem Alltag: ob Verpackung, Hygieneprodukt oder Büroartikel. „Doch kaum jemand denkt dabei an jene Firmen, die diese herstellen“, sagt Fachverbands-Obmann Georg-Dieter Fischer.

Über fehlende Aufträge kann die PROPAK-Industrie nicht klagen, doch die Situation ist paradox: Während die Auftragsbücher voll sind, steigen die Kosten drastisch an. Vor allem die Rohstoffknappheit treibt die Preise für Papier/Karton und praktisch alle anderen Rohmaterialien rasant in die Höhe. So kam es auflaufend zu teils dramatischen Preiserhöhungen bei Rohpapieren für alle Bereiche. „Das umfasst Dimensionen bis zu 80 (!) Prozent und mehr“, so Fischer. Und ein Ende der Rallye ist nicht in Sicht.

Dazu kommt neben nie dagewesenen Energie- und auch Logistikkostensteigerungen die höchste Inflation seit 10 Jahren, die auch noch die Entgelte in der Branche massiv steigen lässt. Ab 1. März 2022 erhalten die rund 9.000 Beschäftigten der PROPAK 3,9-Prozent mehr Lohn und Gehalt.

Die PROPAK Branche mit ihrem Anspruch, in allen Bereichen der Nachhaltigkeit überdurchschnittlich zu sein und als attraktiver und zukunftsträchtiger Arbeitgeber mit einem hohen Leistungsanspruch heimische Arbeitsplätze zu sichern, hat mit diesem hohen Abschluss trotz unter Druck stehender Wertschöpfung klar Verständnis für die Auswirkungen der Inflation auch auf ihre Beschäftigten signalisiert.

Die klein- bzw. mittelbetrieblich strukturierten Unternehmen befinden sich in einer „Sandwichposition“ inmitten der Lieferkette von den Papierherstellern über nationale und internationale Markenartikler bis zu den Handelsketten. Daher ist die Umsetzung der dramatischen Kostenentwicklung in die Preise ihrer Produkte, die einen sehr geringen Anteil am Preis des Endprodukts im Handel ausmachen, äußerst schwierig.

„Die Wucht der Kostenexplosion können die PROPAK Unternehmen unmöglich alleine schultern – Preiserhöhungen sind unausweichlich“, so Fischer.    

 

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