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Studie: Recyclingfähigkeit von Karton & Faltschachteln

Eine neue Studie der TU Graz räumt mit dem Mythos einer begrenzten Anzahl von Recyclingkreisläufen für Verpackungen auf Holzfaserbasis auf. Papier und Karton können mindestens 25-mal recycelt werden. Die PROPAK-Branche leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.

Verpackungsmaterial auf Holzfaserbasis (Papier, Wellpappe, Karton etc.) lässt sich nach neuesten Untersuchungen der Technischen Universität Graz über 25-mal mit geringem oder gar keinem Verlust an Materialintegrität recyceln. In der 2021 durchgeführten Studie wurden Faltschachteln aus Karton wiederholt recycelt, um festzustellen, ob und welche Auswirkungen auf die mechanischen Eigenschaften des Materials, einschließlich seiner Festigkeit und Druckbeständigkeit, zu erwarten sind. In der Studie konnte keinerlei negativer Einfluss auf die mechanischen Eigenschaften nachgewiesen werden. Auch die Quellfähigkeit der Faser zeigte keinen negativen Trend. „Unsere Branche ist ein Kreislaufwirtschafts-Profi,“ kommentiert PROPAK-Obmann Georg Dieter Fischer die aktuelle Studie.

In Österreich werden jährlich 560.000 Tonnen Papier- und Kartonverpackungen gesammelt, zur Gänze recycelt und wieder als Rohstoff für neue Papierprodukte verwendet. Damit beträgt die Sammel- und Verwertungsquote bei Verpackungen aus Papier/Karton/Wellpappe schon heute 90 Prozent und erfüllt damit schon heute die EU-Quote für das Jahr 2030. Bei der Herstellung und Veredelung von Produkten aus Papier und Karton liegt der Anteil an Recyclingmaterial in Österreich durchschnittlich bei 75 Prozent.

PROPAK PKccomunit L.Schedl5PROPAK-Obmann Georg Dieter Fischer: „Die Ergebnisse der TU Graz-Studie räumen einmal mehr mit dem weit verbreiteten Mythos auf, dass Verpackungen aus Papier und Karton nur bis sieben Mal recycelt werden können. Papierfasern sind ein echtes Kreislaufwirtschafts-Schwergewicht und können bis zu 25-mal wiederverwendet werden!“

Studie räumt mit weit verbreitetem Mythos auf

Rene Eckhart, Wissenschafter an der TU Graz und Leiter der Studie, ist der Ansicht, dass die „Grenze für eine Wiederverwertung von Papier, Karton und Pappe eher durch den Stoffaufbereitungsprozess und die erzielte Sammel- und Recyclingquote bestimmt wird“. Der Bericht der TU Graz hebt weiters die ökologischen Vorteile einer größeren Anzahl von Recyclingkreisläufen hervor: Denn je öfter eine Verpackung im (Stoff-) Kreislauf gehalten werden kann, desto positiver sind die Auswirkungen auf die Umwelt.

PROPAK steht für nachhaltig und innovativ

Nachhaltig hoch 3 ist ein zentrales Leitmotiv der PROPAK-Branche. „Als Hersteller von Produkten aus Papier und Karton sind wir uns der dreifachen Verantwortung gegenüber der Wirtschaft, der Umwelt und der Gesellschaft bewusst und wir performen in jedem dieser Bereiche überdurchschnittlich! Mit nachhaltig innovativen Produkten leisten PROPAK-Unternehmen einen stabilen Anteil an der Wertschöpfung in Österreich. Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bieten sie ein breit gefächertes Angebot an langfristig attraktiven Arbeitsplätzen mit vielfältigen Karrieremöglichkeiten bei lebenslangem Lernen!“

 PROPAK Nachhaltigkeits-Charta

Die gemeinsame Verpflichtung zum nachhaltigen Handeln gegenüber der Umwelt, der Gesellschaft und der Wirtschaft ist in der PROPAK Nachhaltigkeits-Charta festgehalten.

Die Studie der TU Graz unterstreicht den wichtigen Beitrag von Karton zur Kreislaufwirtschaft und seine Rolle bei der Verbesserung der Nachhaltigkeit von Unternehmen und Marken. Die derzeitige Recyclingquote für Papier- und Kartonverpackungen liegt in Europa bei rund 84,2 Prozent. Die europäische Kartonindustrie hat sich das Ziel gesetzt, diese bis 2030 auf 90 Prozent zu erhöhen. Karton ist außerdem biologisch abbaubar, ein Prozess, der als organisches Recycling bezeichnet wird.
Quelle: procarton https://www.procarton.com/wp-content/uploads/2022/01/25-Loops-Study-English-v3.pdf

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