IWI-Studie
Was Industrie 4.0 für PROPAK bedeutet
Welchen Stellenwert hat Industrie 4.0 für die PROPAK-Unternehmen? Eine aktuelle Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts – IWI im Auftrag des Fachverbandes PROPAK hat eine Bestandsaufnahme gemacht.
70 Prozent der PROPAK-Unternehmen befassen sich bereits mit Industrie 4.0. Die meisten sehen sich dabei als Nutzer in der Anlauf-, einige bereits in der Wachstumsphase. Sie bieten Produkte an, die über Zusatzfunktionalitäten verfügen. Mehr als jedes zweite Unternehmen bietet Produkte an, die vernetzbar sind.
Die Unternehmen geben aber auch an, dass sie sich bei der Durchführung von Industrie 4.0-Vorhaben einigen Hemmnissen gegenübersehen. Am häufigsten genannt wird dabei die Unsicherheit hinsichtlich zukünftiger Technologien, mangelnde IT-Kompetenzen der Beschäftigten bzw. Verfügbarkeit von IT-Fachkräften sowie Anforderungen an Datensicherheit.
85 Prozent der PROPAK 4.0 Unternehmen verfügen über netzwerkfähige (Produktions-) Maschinen, Produkte, etc. Smart Factory wird als ständiger Prozess beschrieben. Die Unternehmen sehen in der Prozessautomation eine wesentliche Chance. Und sie argumentieren, dass die Nutzung von Echtzeitdaten ein Vorteil ist. Das Vernetzen digitaler Informationen und Menschen bringt ein flexibleres Eingehen auf Kundenwünsche und mehr Individualisierung.
Einer der Interviewten meint: „Nachfrageänderungen sind in der heutigen Zeit – und sicher auch in Zukunft - eher spontan. Es gibt schnellere Losgrößenwechsel und höhere Komplexität. Um dieses Ganze abzuwickeln, wird uns 4.0 noch stärker unterstützen.“
Grafik: In diesen Bereichen sehen PROPAK Unternehmen die Chancen der Digitalisierung.
Die Digitalisierung bringt für Kunden in erster Linie eine Vernetzung verschiedener Dienste – und dadurch Kosteneinsparungen. Zudem sehen die Befragten die Möglichkeit von Online Bestellungen und eine Individualisierung der Produkte als Nutzen für Kunden. Ein weiterer Vorteil ist die Geschwindigkeit: „4.0 ist eine Hilfe rasch zu kommunizieren, rasch zu produzieren und vor allem fehlerfrei zusammenzuarbeiten.“
90 Prozent gehen davon aus, dass der Einfluss von Industrie 4.0 auf die Prozesse im Unternehmen in den nächsten fünf Jahren stark steigen wird.
Die IWI-Studie wurde im Auftrag des Fachverbandes PROPAK erstellt und im August/September 2017 durchgeführt.
Download: Kurzfassung der Studie (PDF)