Analyse
Der WKÖ-Digitalisierungsradar 2017
Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran, der digitale Wandel hat alle Gesellschafts- und Lebensbereiche und somit auch die Wirtschaft erfasst. Diese tiefgreifenden Veränderungen schaffen nicht nur Herausforderungen, sondern vor allem auch einzigartige Möglichkeiten und Chancen.
Der WKÖ-Digitalisierungsradar der Wirtschaftskammer Österreich gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Digitalisierung mit dem Schwerpunkt auf Bereiche von besonderer Bedeutung für Unternehmen. Dazu werden Kennzahlen aus internationalen Vergleichen, die eine besondere Relevanz für digitale Wirtschaft und Unternehmertum ausweisen, kombiniert. Der Index-Wert liegt zwischen 0 und 1 und beschreibt den Abstand zu einem sogenannten Digital Leader. In der Gesamtbetrachtung liegt Österreich vor Deutschland und dem EU-Durchschnitt. Dänemark liegt klar voran.
Die fünf Teilbereiche des Radars
Infrastruktur: 0,69 Bei der Infrastruktur liegt Österreich knapp hinter Deutschland und deutlich hinter Dänemark. Aufholbedarf besteht vor allem in leistungsfähigen Breitbandverbindungen sowie in einer Erhöhung der Breitband-Geschwindigkeiten.
Humankapital: 0,77. Hier liegt Österreich liegt knapp hinter Dänemark und vor Deutschland. Besonderes Augenmerk soll in Österreich auf eine Verbesserung der Kompetenz der Beschäftigten in Informationstechnologien gelegt werden.
eBusiness und eCommerce: 0,59. Im Teilbereich „eBusiness und eCommerce“ liegt Österreich deutlich hinter Dänemark zurück und knapp vor Deutschland. Hier sind die heimischen Unternehmen gefordert, verstärkt auf digitale Systeme im Geschäftsverkehr umzustellen.
Digitale öffentliche Dienste: 0,9 „eGovernment“ ist in Österreich stark ausgeprägt und Österreich liegt knapp vor Dänemark.
Cybersicherheit: 0,71 Bei der „Cybersicherheit“ liegt Österreich knapp vor Deutschland und Dänemark. Dennoch zeigt ein Wert von 0,71, dass hier ein Verbesserungspotenzial besteht. Insbesondere unternehmensinterne Strategien zur IKT-Sicherheit sollten in Unternehmen in Österreich verstärkt Anwendung finden.
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Quelle und Fotos: WKÖ/Stabsabteilung Wirtschaftspolitik